Eine wahre Geschichte von Monika E. Kraußkopf
Die Aktion „Liebär pünktlich bei unseren Kunden“ habe ich damals als verantwortlicher Ideenmanager durchgeführt. Pro Idee gab es einen Bären. Bis zu 3 Einreicher. Nicht das sich aus einem Vorschlag 10 Einreicher hinschreiben. Schmunzel ... nene ... Aber drei haben wir schon zugelassen, es sollten ja die vielen Gruppen-Vorschläge nicht abgewürgt werden.
Also wie gesagt, ein Einreicher kam bereits das 8. Mal zu mir und hat sich einen Bären abgeholt. Immer gute, sinnvolle Ideen. Beim neunten Mal habe ich ihn gefragt: um Gottes Willen was machen Sie denn mit den Haufen Bären? So viele Kinder?
Er lachte und erzählte mir, er nimmt die Bären mit in das Altersheim seiner Oma und verschenkt sie an die Bewohner. Jeder mit einer andersfarbigen Schleife. Es gab Freudentränen, viele der älteren Damen und Herren hatten noch nie im Leben ein Kuscheltier besessen. Für sich selber! Der Einreicher erzählte weiter, ich solle das aber niemanden sagen, denn es sei ihm schon ein bisschen peinlich. Er muss noch 4 Ideen haben, dann haben alle in Altersheim einen Bären. Er hat dann auch noch 4x seinen Bären geholt. :-)
ALLE seinen Ideen wurden realisiert und prämiert. Trotz dem Hinweis des Einreichers ich soll nichts sagen, habe ich mir zur Prämienübergabe den Werksleiter „geschnappt“ und bin mit ihm zum Arbeitsplatz des Einreichers gegangen. Großes Lob und ein sehr gutes Gespräch über soziale Verantwortung usw. Der Werksleiter blieb eine halbe Stunde!
Das ist mir heute noch im Gedächtnis. Ein wunderbarer Moment
in meinem Berufsleben und für "mein" Ideenmanagement eine großartige
Werbung. Es gab dann natürlich einen Bericht (sowas konnte ich mir
dann doch nicht entgehen lassen ..) über den Mitarbeiter in der Zeitung mit
einem Bild der fröhlichen Alten mit ihren Bären.
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